2013 - 90 Jahre Kleintierzucht
Jubiläum des Kleintierzüchtervereins S710
Am Tage des 14.04.1923 wurde durch den Gründungsvater Lehrer Günther der KTZV S710 ins Leben gerufen. Seither ist viel passiert: Es wurde gelacht, geweint, gekämpft, gewonnen, verloren.....Aber: Es wurde nie aufgegeben!
So viele sind gescheitert an ihren Vorhaben. Uns zeichnet unser unbrechbarer Wille und das unvergleichbare Durchhaltevermögen aus. Aus diesem Grund konnten wir auch schwere Zeiten überstehen, uns auch nach Rückschlägen wieder auf die Beine kämpfen und wenn nötig von vorn anfangen.
Genau deshalb gibt es uns noch! Dieses Jahr war es an der Zeit einmal alle Kämpfer und Mitstreiter zu ehren und den Verstorbenen zu gedenken.
Wir möchten uns natürlich bei allen bedanken, die uns das 90-jährige Bestehen möglich gemacht haben und hoffen, dass wir auch weiterhin in Harmonie und Zusammenhalt existieren können.
Kreisschau im Rahmen des Jubiläums
Zugegeben: die Messlatte für unseren Verein liegt schon ziemlich hoch. Trotzdem muss immer ein Fuß vor den anderen gesetzt werden. Dieses Jahr im November wurde erstmalig die Kreisschau für Kaninchen und Geflügel gemeinsam durchgeführt, zur gleichen Zeit, am gleichen Ort.
Als wäre das nicht schon genug, fand am Abend auch noch die sogenannte "Kanin-Hopp"-Veranstaltung statt. Der zugegeben komische Name sagt aber genau das aus. Hoppelnde Kaninchen. Jeder kennt die Hindernisparcours, über die sich normalerweise nur Pferde quälen. Dieser hier war nicht so hoch, aber genauso anspruchsvoll. Den einzigen Vorteil, den die Kaninchen dabei hatten, waren die fehlenden Reiter.
Zu Gast für die Schauvorführung war daher die Kaninhop-Gruppe B 906 aus dem oberfränkischen Weißenbrunn vorm Wald, von deren Hompage auch nebenstehendes Bild stammt.
Alles in allem war auch die Ausrichtung der Schau im Jahre 2013 ein voller Erfolg. Ca. 800 Tiere, darunter Puten, Enten, Gänse, Hühner, Tauben und Kaninchen in jeder Art und Vielfalt lockten wieder einmal ein zahlreiches Publikum an.
Ein krönender Abschluss für ein so wichtiges Jahr 2013!
Es lässt sich darüber streiten, ob diese Geschichte noch ins Jahr 2013 gehört. Dennoch sei sie an dieser Stelle kurz erzählt:
Vor einigen Jahren wandte sich Kurt Seidel an unseren Verein, um von sich und seinem Sonderverein Thüringer Farbentauben zu berichten. Geplant war eine Hauptsonderschau am 04. und 05. Januar 2014, die sich als sogenannte Wanderausstellung auszeichnet. Das bedeutet, dass sie jährlich ihren Ausrichtungsort ändert und vom jeweiligen Verein organisiert wird. Kurt Seidel kam durch einen Tipp auf den KTZV S710, was dessen Mitglieder natürlich mit Stolz erfüllt, da sie offenbar weitreichend hohes Ansehen genießen.
Also gab es kein großes Überlegen. Wir nahmen die Herausforderung an. Es war natürlich ein ganz schöner Kraftakt für unseren kleinen, aber rührigen Verein. Fast schon eine Nummer zu groß. Zeit zum Erholen nach der gemeinsamen Kreisschau gab es nämlich keine.
Mehr als 3000 Käfige wurden für die zahlreichen Tauben in 14 Rassen mit unterschiedlichen Farbenschlägen herangetragen. 34 Preisrichter kamen zur Bewertung der Tiere der 240 Aussteller, die aus allen Teilen Deutschlands stammten. Auch Holland und Dänemark waren vertreten. Das Publikum wiederum kam auch nicht nur aus Deutschland. Immer wieder waren fremde Sprachen zu hören, die aus Tschechien, Polen, der Schweiz und den USA kamen.
Gottfried Schreiter (links) aus Großrückerswalde und Wim Kulik aus dem
holländischen Gouda
Von der Bewertungsnote "Befriedigend" bis "Vorzüglich" war nach dem Richten alles vertreten. Um die Besten der Besten zu küren (siehe Foto aus der Freien Presse vom 06.01.14), wurde am Samstagabend ein Züchterball im Neuberinhaus Reichenbach ausgerichtet, bei dem tolle Musik und gute Stimmung herrschten.
Auch sonst wurde für die Unterhaltung der angereisten Züchter und deren Begleitung gesorgt, insbesondere mit Ausfahrten ins Erzgebirge und rund ums Vogtland.
Vor allem aber auch wirtschaftlich hat sich diese Schau für unsere Region gelohnt. So ziemlich alle Unterkünfte in der Umgebung waren ausgebucht, womit natürlich auch den Hotels und Pensionen geholfen war.
Am Ende lässt sich sagen, dass es nicht alles nur Arbeit war. Immerhin gaben wir so anderen Vereinen die Chance uns kennen und schätzen zu lernen. Erholt haben wir uns auch und sind nun bereit im Jahre 2014 weiteren Herausforderungen entgegen zu treten.
„Zusammenkunft ist ein Anfang.
Zusammenhalt ist ein Fortschritt.
Zusammenarbeit ist der Erfolg.“
Henry Ford
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